VBE findet eigene Vorschläge in SPD-Initiative wieder
Bei der Reform des Gymnasiums ist die Verlängerung der Sekundarstufe I auf sechs Jahre die wegweisendste Veränderung, die der VBE seit langem fordert. Diese Reform verbessert die Durchlässigkeit und damit die Chancengerechtigkeit für alle Schülerinnen und Schüler.
Dass sich die SPD nicht nur auf eine lautstark geforderte Reform des Gymnasiums beschränkt, sondern sich auch darum bemüht, dass der ländliche Raum nicht schulisch verwaist, begrüßt der VBE.
Der Vorsitzende Udo Beckmann sagt: „Wir freuen uns, dass die Empfehlungen, die wir schon 2014 in unserem Gutachten zum längeren gemeinsamen Lernen gemacht haben, Teil des Vorschlags sind.“
Dabei handelt es sich um die Möglichkeit der freiwilligen direkten Umwandlung bestehender Haupt- und Realschulen in Schulen des längeren gemeinsamen Lernens, die Umwandlung bestehender Gymnasien in Gesamtschulen, sofern sie die letzte verbleibende Schule am Ort sind und die Möglichkeit, zukünftig zweizügige Sekundarschulen, wie in anderen Bundesländern auch, gründen zu können.
Darüber hinaus unterstützt der VBE die Forderungen:
- die Studienkapazitäten im Lehramtsstudium zu erhöhen, als besonders angebracht sieht das der Verband im Bereich Sonderpädagogik an,
- Schulen ein eigenständiges Vertretungsbudget für kurzfristige Ausfälle zur Verfügung zu stellen,
- Den Bund in die Pflicht zu nehmen, die Länder stärker bei den Aufgaben Inklusion und Integration zu unterstützen.
Beckmann fordert außerdem den Parteitag auf, die Anträge zur Verbesserung der Lehrerbesoldung, u.a. des Kölner SPD-Bezirks, in ihr Wahlprogramm aufzunehmen: „Leistungsgerechte Besoldung von Schulleitungen und gleicher Lohn für gleiche Arbeit unter Lehrkräften sollte besonders für die traditionelle Arbeiterpartei eine große Rolle spielen“, sagt Beckmann.
Pressemitteilung 36-2016
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